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Vesperkirche

… und sie ist weiter auf dem Weg – die ökumenische Vesperkirche im Kirchenbezirk Herrenberg

Gemeinsam Essen, reden, zuhören, willkommen sein, das ist unser Traum von Vesperkirche in Herrenberg. Egal ob alt oder jung, reich oder arm, fröhlich oder belastet… alle gehören dazu. Das war vom 26. Januar bis 9. Februar 2025 wieder erlebbar im evangelischen Gemeindezentrum in Herrenberg. Es gab Nahrung für Leib und Seele.

Alles fing mit der Weihnachtsaktion 2019 des „Gäubote“ von „miteinander-füreinander“ an: eine ökumenische Vesperkirche sollte auf den Weg gebracht werden. Jetzt liegt die 3. Vesperkirche hinter uns.

Täglich konnten mehr als 200 warme Mahlzeiten ausgegeben werden. Es hat immer gereicht, nur zweimal mußten wir auf unser Notessen Maultaschen zurückgreifen.

Selbstgebackene Kuchen fanden reißenden Absatz. Herzlichen Dank an alle BäckerInnen.

220 Ehrenamtliche waren an verschiedenen Stellen hochmotiviert und freundlich allen gegenüber im Einsatz, davon 100 SchülerInnen, Firmlinge und KonfirmandInnen.

Fußpflegerinnen, FriseurInnen, Mitarbeitende der Diakoniestation, des Tafellädles und des Hauses der Diakonie boten kostenlos ihre Dienste an und trafen auf dankbares Interesse. Der Diakonieladen verlängerte extra seine Öffnungszeiten, um den Gästen der Vesperkirche nach dem Essen noch einen günstigen Einkauf zu ermöglichen. Mitarbeiterinnen der „Orte des Zuhörens“ liehen ihr Ohr denjenigen, die sich etwas von der Seele reden wollten. Informationen zu Patientenverfügungen und über den Krankenpflegeverein wurden rege nachgefragt.

Die Musiker von „wood, wind & wire“ beschenkten viele begeisterte Zuhörende mit einem wunderbaren Konzert.

Ganz viele gute Gespräche fanden an den Tischen statt von Menschen, die sich davor entweder gar nicht oder nur vom Sehen kannten. Manchen trafen sich nach Jahren zum ersten Mal wieder. Andere frischten Freundschaften vom letzten Jahr aus. Es kamen Menschen mit materieller Armut, Menschen, die sonst allein hätten essen müssen, Solidaritätsesser und einfach Menschen, die Freude am Miteinander hatten. Täglich um 12.30 Uhr gab es einen geistlichen Impuls oder eine musikalische Überraschung.

Rückmeldungen der Gäste und der Mitarbeitenden deuten darauf hin, dass etwas von dem spürbar wurde, was die Bibel „Reich Gottes“ nennt.

Wir sind dankbar für gute Begegnungen und freuen uns auf die 4. Ökumenische Vesperkirche vom 25.1. – 8.2.2026, dann im katholischen Gemeindezentrum, weil das evangelische in dieser Zeit renoviert wird.

Ganz herzlichen Dank allen, die durch ihre Mitarbeit oder Spenden die Vesperkirche ermöglichen.

Der ökumenische Leitungskreis (Ulrike Altherr, Heike Brumme, Martina Eichling, Hans Haischt, Manuela Sammet, Evelyne Schäfer, Elisabeth Schühle und Johannes Söhner)